Filmtipp
Demnächst im Kino: Bauen und Mobilität
Die Dokumentation ist ein aufrüttelnder Appell für eine grundlegende Verkehrswende, die weit über die aktuellen politischen Ziele hinausgeht. Eine solche erscheint unerlässlich, wenn die Bemühungen um Klimaschutz, aber genauso um Boden- und Ressourcenschonung auch nur ansatzweise Erfolg haben sollen.
Laut Vorankündigung reflektiert der Film das Verkehrsgeschehen in seinen räumlichen, ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Ausprägungen und entlarvt die direkten und indirekten Treiber des "Systems Auto": Entscheidungsträger und Profiteure aus Politik und Wirtschaft, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen unserer Mobilität – sowie Städtebau und Siedlungsentwicklung als gleichzeitige Ursache und Wirkung des Verkehrs. Dass Wirtschaft und Bevölkerung problemlos mit sehr viel weniger Autoverkehr auskommen können, will der Film anhand „Best Pratices“ aus dem gesamten deutschen Sprachraum beweisen. Er soll zeigen, wie die Technologiegläubigkeit und Wachstumsfixierung unserer vermeintlich nachhaltigen „Raubbau-Gesellschaft“ eine Wende verhindern, wie es in der Aussendung heißt.
Seiß bringt eine Vielzahl teils erschütternder, teils absurder Beispiele politischer und unternehmerischer Realitätsverweigerung und Schönfärberei, "die oft nur mehr zum Kopfschütteln sind – oder zum Lachen". Zu beidem geben die pointierten Kommentare im Film Anlass. "Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass im Verkehr nichts so sein müsste, wie es ist. Aber auch, dass die Bürgerinnen und Bürger die Wende hin zu einer zukunftstauglichen Mobilität wohl selbst einläuten müssen."
Im Kino und auf DVD
Filmpremiere am 13. Mai um 19:00 im Wiener Gartenbaukino.
Tickets gibt es hier.
Den Film kann man vorab auf DVD bestellen.