PV-Montagesysteme
Branchenprimus bei den Großen
Trotz einer schwierigen Marktlage im Jahr 2023 konnte die Alumero-Group den Umsatz von 200 Millionen Euro halten, wobei der stärkste Treiber ein anwenderfreundliches PV-Montagesystem für Schräg- und Flachdächer sowie Freiflächen ist. „Unseren Erfolg haben wir hauptsächlich durch die Anpassung an die wachsenden Anforderungen im Photovoltaikbereich erzielt, mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit im Rahmen unseres metagreen-Konzepts“, sagt Alumero-CEO Manfred Rosenstatter. „Unsere PV-Montagesysteme werden laufend weiterentwickelt.“ Alumero betreibt drei produzierende Werke, ein großes mechanisches Bearbeitungswerk in Polen für die Produktion von PV-Montagesysteme und ein gleichgelagertes Werk in Slowenien. Hinzu kommt ein Aluminiumstrangpresswerk in den Niederlanden. Vor kurzem wurde eine Niederlassung zum Direktvertrieb in Nenzing (Vorarlberg) in die Gruppe eingegliedert, die es so (inklusive Headquarter in Seeham) auf einen Stand von insgesamt 300 Mitarbeitern bringt.
Neue Anwendungen für die Zukunft
Den eingeschlagenen, erfolgreichen Weg will Rosenstatter in Zukunft weiterverfolgen und die Produktpalette ausbauen: „Unsere zukünftigen Schwerpunkte liegen auf neuen, innovativen Anwendungen wie zum Beispiel Agri-PV, ein PV-Indachsystem, neue Flachdachsysteme sowie ein speziell auf die Anforderungen von Dachdeckern ausgelegtes Schrägdachsystem.“
Dabei wird die Nachhaltigkeitsstrategie der Gruppe namens „metagreen“ weiter vorangetrieben und beinahe der gesamte Bedarf an Aluminium in der Produktion durch recyceltes „metagreen“-Aluminium abgedeckt. „Dadurch können wir unseren CO2-Footprint signifikant verringern“, gibt sich Rosenstatter stolz, der unter dem Motto „Klimaschutz braucht Ambitionen“ ein neues Partner-Programm ins Leben gerufen hat. So sparen Kunden im Europa-Vergleich pro Tonne Aluminium mit „metagreen“ drei Tonnen CO2 ein. Im Vergleich mit Produkten aus Fernost seien es sogar bis zu 14 Tonnen, so der Alumero-CEO. Bis zum Jahr 2025 sollen 60 Prozent des gesamten Alu-Bedarfs aus recyceltem Aluminium gedeckt und 50 Prozent der Eigenstromversorgung aus erneuerbaren Energien bezogen werden.
Natürlich war durch die multiplen Krisen eine Anpassung des Geschäftsmodells nötig – sie wurden durch Umstellung der Methodik von „Just in Time“ auf „Just in Case“ gemeistert. „Dadurch sind wir auch in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner für unsere Kunden“, unterstreicht Rosenstatter. „Die Energiewende ist unser Geschäft, nicht nur durch die Bereitstellung von PV-Montagesystemen, sondern auch durch die Verwendung von recyceltem metagreen Aluminium.“
In Krisenzeiten sieht er Chancen: „Die allgemeine, aktuelle Wirtschaftslage ist für uns natürlich ein Thema. Wir nutzen diese Phase der wirtschaftlichen Abkühlung, um alle internen Prozesse zu optimieren und zu digitalisieren, damit wir gestärkt aus der Krise kommen und weiterhin unsere gute Marktposition behaupten können“, so Rosenstatter. (gw)