Word-Rap

"Nicht gut für den Wirtschaftsstandort"

Interview
28.05.2024

Mario Watz, Landesinnungsmeister Bau Wien, im Word-Rap mit der Bauzeitung: Was er sich vom Jahr 2024 erwartet, von der Politik wünscht und am Ende des Jahres möchte.

Mario Watz ist Landesinnungsmeister Bau Wien, Baumeister und Obmann der AUVA.

Die aktuelle Lage des Baugewerbes würde ich in einem Wort so beschreiben: 
Herausfordernd.

2023 war …
für viele noch bewältigbar.

2024 wird …
für viele sehr schwer.

Die größten Herausforderungen für das Baugewerbe sehe ich …
beim Fachkräftemangel, den hohen Kosten und den fehlenden Aufträgen.

In Wien ist die Situation …
noch nicht so angespannt wie in anderen Bundesländern.

Nachdenklich stimmt mich …
rückläufige Bauinvestitionen schaden nicht nur der Bauwirtschaft selbst, sondern auch vor- und nachgelagerten Sektoren – insgesamt ist das nicht gut für den Wirtschaftsstandort.

Zuversichtlich macht mich …
die Innovationskraft und die Willensstärke der Baumeisterinnen und Baumeister.

Die aktuelle Krise der Bauwirtschaft lässt sich am besten bewältigen …
durch Flexibilität der Unternehmen, hohe Qualität der Leistungen und Fokus auf Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. Hier besteht großes Auftragspotenzial.

Von der Politik wünsche ich mir vor allem …
Investitionen zu erleichtern, Förderprogramme auszuweiten (speziell für die Sanierung und den Wohnbau).

Am Ende des Jahres möchte ich …
dass unsere neue Förderung zur Eigenkapitalanalyse von vielen Mitgliedsbetrieben in Anspruch genommen wurde und wir alle in ein besseres Jahr 2025 blicken.

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